Eindämmung
Risikoeindämmung: Containment

Wenn geplante Risikoprävention nicht ausreichend waren und trotz Vorsorge-Maßnahmen ein Notfall eintritt, ist es das erste Ziel, die negativen Folgen dieses Ereignisses einzudämmen und zu kontrollieren, um eine Krise zu vermeiden.
Analyse nach der HAZOP-Methode
- Wie können bei Eintritt einer kritischen Abweichung ("orange") die Folgen für Mitarbeiter, das Unternehmen und die Umwelt verringert werden?
- Welche technischen Mittel (Überdruckventile, Fluchttüren etc.) stehen dazu zur Verfügung?
- Welche organisatorischen Mittel stehen dazu zur Verfügung?
Beispiele aus der Praxis
- Wenn bei einem Benzintank ein Leck auftritt, kann man durch eine Schutzwanne unter dem Tank den freien Austritt von Benzin in die Umwelt vermeiden. Der Notfall (Leck am Tank) tritt ein, aber es entsteht keine Krisensituation. Die Folgen sind kontrollierbar und das Problem kann sicher gelöst werden (Benzin wird aufgefangen und der Tank repariert).
- Wenn eine Panik in einem Veranstaltungsgebäude entsteht, sind hinreichend gekennzeichnete und selbst bei einem Stromausfall leicht erkennbare Fluchtwege und Fluchttüren verfügbar.
Sollte aber ein Zustand erreicht werden, indem der Notfall so extrem ist, dass die geplanten Eindämmungen nicht mehr ausreichen, z.B. aufgrund von Explosionen oder Beschädigungen an relevanten Hilfsmitteln, wird die „rote“ Phase, das Notfallmanagement, eingeleitet.
Containment
Beim Containment, also der Eindämmung von Risiken, sollten folgende Punkte berücksichtig werden:
Planung von Maßnahmen zur Eindämmung
Verringerung der Folgen beim Auftritt von kritischen Abweichungen vom Soll
- Verhinderung, dass aus der Abweichung ein Notfall bzw. eine Krise wird