Es ist ein extremes Szenario ist eingetreten, das viele für undenkbar gehalten haben: Die Eskalation in Osteuropa. Noch vor wenigen Tagen teilten einige Unternehmen und selbst erfahrene Manager, die seit Jahrzehnten in Russland deutsche Tochtergesellschaften verantworten, die Einschätzung und bestätigten uns, von dem Angriff überrascht worden zu sein.
Auch wenn wir uns selbst persönlich nicht in Russland und in der Ukraine detailliert auskennen, können wir dennoch auf eigene Erfahrungen aus Unruhe- und ernsthaften Krisensituationen anderer Regionen, Terroranschlägen und (zivilen) Einsätzen in aktiven Kriegsgebieten zurückgreifen. Außerdem kennen wir uns mit der Bewertung und Prävention von Risiken aus, also dem Zusammenspiel von schädlichen Ereignissen und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten.
Unsere erste Empfehlung: Die (verständliche!) emotionale Betroffenheit, lässt uns vor allem auf das Verfolgen von Nachrichtensendungen fokussieren. Man befindet sich in einer Art Schockzustand, die von jeder neuen Nachricht intensiviert wird. Deswegen ist es wichtig, als Unternehmen und Manager ins „Doing“ zu kommen.
Geschäftsaktivitäten in Osteuropa: Empfohlene Maßnahmen
Wir empfehlen, folgende Schritte einzuleiten bzw. umzusetzen, die sich ausdrücklich auch auf die Geschäftsaktivitäten in allen Anrainerstaaten beziehen, in denen es noch zur Eskalation kommen kann (Russland, Weißrussland, Moldawien, Baltikum sowie die östlichen Grenzregionen in Polen, Rumänien, Ungarn und Slowakei):
Bauen Sie eine „Emergency Task Force“ auf, die sich auf die tagtäglichen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die lokalen Gesellschaften und Mitarbeiter und deren Bedürfnisse, Ideen und Ängste fokussiert.
Was braucht man und vor kann man vor Ort machen, um das Überleben der Mitarbeiter und des Unternehmens zu sichern?
Schaffen Sie im Stammhaus eine „Strategische Task Force“, die Ihr Unternehmen auf die Auswirkungen (Lieferketten- und Kundenausfälle, wirtschaftspolitische Hemmnisse etc.) vorbereitet bzw. Worst Case Szenarien modelliert.
Was passiert beispielsweise, wenn ein Export-Stopp verhängt wird? Wenn Sanktionen mittel- oder langfristig bestehen bleiben?
Strukturieren Sie ein „Frühwarnindikatorensystem“, das Ihnen bei der zu erwartenden schwierigen Informationslage einen Blick auf die Lage „aus erster Hand“ ermöglicht.
Gibt es (militärische) Frühwarnindikatoren, mit denen man unmittelbar und nicht durch Medien gefiltert, die aktuelle Bedrohungslage als Unternehmen besser einschätzen kann?
Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern Informationen von Ihnen zentral zu erhalten (vergleichbar mit einer Clearingstelle).
Vermeiden Sie parallellaufende Informationskanäle und widersprüchliche Antworten.
Einrichtung (und Wartung) von Kommunikationsmöglichkeiten, die unabhängig vom Internet und GSM-Netzen funktionieren.
Planen Sie mögliche Evakuierungen.
Was muss passieren, damit wir Evakuieren? Gibt es Kommunikations- und Reise/Transportpläne?
Prüfen Sie Versicherungen und Absicherungen Ihrer Standorte und Mitarbeiter.
Was und wer ist überhaupt versichert, wenn die Situation XY in Kraft tritt?
Checken Sie Ihre bestehenden Notfallpläne.
Sind bestehende Pläne auf das Land XY übertragbar? Was muss angepasst werden?
Wie wir helfen können:
Leistungen für Unternehmen
- Wir können Sie fachlich und methodisch bei allen vorgenannten Maßnahmen unterstützen.
- Wir können Sie bei der Einrichtung/Organisation, Leitung, Koordination und Moderation der Emergency sowie der strategischen Task Force unterstützen.
- Konkretes Thema Lieferketten: Identifizierung von Alternativen, um einen möglichen Ausfall aufzufangen, Recherche Ultimate Beneficial Owners
- Check: Absicherung der Mitarbeiter
Leistungen für Verbände, Kommunen & IHK’s
- Aufbau eines „Intelligence Pools” für mehrere Unternehmen:
- Nachrichten und Lageberichte von Quellen sammeln, die vor Ort sind: Mitarbeiter, Angehörige, Netzwerke
- Ergänzen der Informationen mit verifizierter Big Data
- Auswertung / Einschätzung der Daten
- Aufbau eines „Krisen-Koordinations-Center“:
- Insbesondere kleinere oder mittelständische Unternehmen werden nicht in der Lage sein, die vorgenannten Maßnahmen allein zu stemmen; daher könnte man das für mehrere Unternehmen „kollektiv“ organisieren (z.B. über eine IHK).
Sie haben Fragen?
Sie haben Fragen oder möchten mit uns über die Lage Ihres Unternehmens prüfen?
Als krisenerfahrene Notfallmanager mit Erfahrungen in aktiven Kriegs- und Terrorgebieten, mit jahrelanger Erfahrung in der Notfalllogistik, Planung und Durchführung von Evakuierungsmaßnahmen und Krisenkommunikation wissen wir, wie wir ad hoc unterstützen können und worauf es jetzt ankommt.
Sprechen Sie uns an!
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