Mitarbeiterstreik führt zu handgreiflichen Auseinandersetzungen
Nicht immer lässt sich ein Mitarbeiterstreik im eigenen Unternehmen vermeiden. Missstände und Missverständnisse können gleichermaßen dazu führen. Aber auch die Beeinflussung durch außenstehende Personen.
In diesem Fall entwickelte der Streik eine eigene Dynamik: rund 4.000 Mitarbeiter bestreikten die indische Tochtergesellschaft an sieben Standorten.
Zum Zeitpunkt des Eingreifens tobte der Streik bereits seit 11 Monaten und die indischen Standorte waren vom europäischen Stammhaus abgekoppelt. Die Serververbindung war gekappt, die Manager hatten schon lange mehr keinen Zutritt zu den Werken. Streikbrecher wurden von den streikenden Mitarbeitern bedroht und der indische CFO landete mit erheblichen Verletzungen im Krankenhaus. Eine Lagebewertung durch das Stammhaus war schlicht nicht mehr möglich.
Der Einfluss von außen ist in diesem Fall bis in das Unternehmen eingedrungen: Eine linksextreme und als aggressiv geltende Leninist-Marxist-Trade Union hat die Kontrolle übernommen.